Ratgeber Grüner Star
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Es gibt verschiedene Verfahren, die bei der Diagnose von Grünem Star zum Einsatz kommen können. Eine Methode ist die Messung des Augeninnendrucks. Man unterscheidet dabei die Tonometrie, bei der ein direkter Druck auf die Hornhaut ausgeübt wird und die Non-contact-Tonometrie, bei der die Messung mittels Luftstoß erfolgt. Da bei dieser Untersuchung die Dicke der Hornhaut nicht berücksichtigt wird, ist das Ergebnis in der Regel für eine eindeutige Diagnose nicht aussagekräftig genug. Sich anschließende Untersuchungen können eine Spiegelung des Augenhintergrunds, eine Untersuchung der Kammerwinkel, eine Messung des Gesichtsfelds oder des Blutdrucks und der Geschwindigkeit des Blutflusses sein.
Bei der Therapie von Grünem Star werden in der Regel verschiedene Wirkstoffe eingesetzt, die in Form von Augentropfen verabreicht werden. Betablocker können bei der Regulierung des Augeninnendrucks helfen, während Miotika und Prostaglandine für einen besseren Abfluss des Kammerwassers sorgen. Leiden Patienten zusätzlich zum Grünen Star an Asthma oder Erkrankungen des Herzens, sollten Betablocker nicht verwendet werden. Eine Verbesserung der Durchblutung im Auge können Carboanhydrasehemmer durch eine Hemmung des Enzyms Carboanhydrase bewirken. Operative Verfahren kommen in der Regel nur zum Einsatz, wenn eine medikamentöse Therapie nicht ausreicht oder der Betroffene die Wirkstoffe nicht verträgt.
Zur Entstehung von Grünem Star kommt es in der Regel durch eine Störung der Abläufe im Auge, die zu einem erhöhten Augeninnendruck vor über 21 mmHg führen. Es kommt zu einem Überdruck im Auge, der zu einer Quetschung der Fasern des Sehnervs führt. Eine Unterbrechung der Blutversorgung und schließlich das Absterben der Sehnervenzellen sind die Folge. Die einzelnen Vorgänge im Auge variieren je nachdem, um welche Art von Grünem Star es sich handelt. Die Betroffenen merken von diesen Vorgängen häufig nichts, da sie in der Regel schmerzlos verlaufen. Die Diagnose deshalb in vielen Fällen erst spät.